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Red Bull Salzburg sportlich glücklos - und jetzt kommt auch noch Pech dazu

VAR bestätigte (spät, aber doch) Fehlentscheidung bei Rapid gegen Salzburg. Sehen Sie hier auch die Sky-Zusammenfassung der Partie.

Michael Unverdorben

Fußballmeister Red Bull Salzburg muss in den letzten zwei Bundesliga-Runden vier Punkte auf Tabellenführer Sturm Graz aufholen, will man den Titel doch noch verteidigen. Ein schwieriges, wenn nicht sogar unmögliches Unterfangen. Gleichzeitig könnten die Bullen aber auch noch auf Platz drei und damit aus den Champions-League-Rängen rutschen. Dann nämlich, wenn der LASK ein Mal öfter als Salzburg gewinnt. Am Pfingstsonntag, am letzten Spieltag in der Saison 2023/24, kommt es zum direkten Duell.

Besonders bitter aus Sicht des Salzburger Serienmeisters ist, dass eine folgenschwere Schiedsrichter-Fehlentscheidung den Titelkampf womöglich maßgeblich beeinflusst hat. So bestätigte der ÖFB nach Prüfung einer VAR-Kommission, dass Referee Christian-Petru Ciochirca am vergangenen Sonntag beim 2:0-Heimsieg von Rapid in der 73. Minute falschgelegen sei. Statt des Treffers zum 2:0 hätte es Elfmeter für Red Bull Salzburg geben müssen, heißt es in der VAR-Stellungnahme. Rapid-Verteidiger Nikolas Sattlberger hatte Bullen-Stürmer Karim Konaté im Strafraum zu Fall gebracht. Der Pfiff von Ciochirca blieb aus. Rapid eroberte daraufhin den Ball und traf im Konter durch Guido Burgstaller. Während der Zweikampf zwischen Fally Mayulu und Mads Bidstrup unmittelbar vor dem Treffer als "hart, aber fair" einzustufen ist, wäre die Attacke von Sattlberger "mit einem Strafstoß zu ahnden gewesen", gab der Video Assistant Referee den Fehler zu. Im Gegensatz zu Ciochirca, der sich im Sky-Interview um Kopf und Kragen redete und seine falsche Entscheidung partout nicht eingestehen wollte. Was an einen Ausspruch des ehemaligen deutschen Mittelstürmers Jürgen Wegmann erinnert: Seit Wochen hat Salzburg sportlich kein Glück - und jetzt kommt auch noch Pech dazu.

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