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Der heimliche Gewinner heißt Lewis Hamilton

Zurück auf dem Podium: Rekordweltmeister Hamilton.
Zurück auf dem Podium: Rekordweltmeister Hamilton.

Sechster Saisonsieg, klare WM-Führung - aber Vorsicht: Max Verstappen will sich nicht täuschen lassen. Es folgen noch viele Rennen in dieser Formel-1-Saison, es kann noch so viel passieren. Und der Große Preis von Kanada am Sonntag zeigte, andere waren eigentlich schneller als der siegreiche Niederländer im Red Bull.

Verstappen macht, was Champions machen: Er holte sich die Pole, er fuhr zum Sieg. So einfach war es aber nicht. Sie seien im Rennen nicht die Schnellsten gewesen, betonte der Titelverteidiger und klare WM-Spitzenreiter nach seinem ersten Sieg in Montréal. "Aber wir haben trotzdem gewonnen, das ist auch eine Qualität." Sieg Nummer sechs in dieser Saison im neunten Rennen war vor allem auch sein Verdienst. Runde für Runde in der Schlussphase hatte er Carlos Sainz im Ferrari mit einem Abstand von unter einer Sekunde im Rückspiegel gehabt. Der Spanier kam aber trotz des schnelleren Ferraris und der Überholhilfe DRS einfach nicht an Verstappen vorbei. Weltmeisterlich.

Der heimliche Gewinner von Montreal war jedoch Lewis Hamilton als Dritter. Sein Mercedes hoppelt zwar noch immer, aber er wird schneller. Das "Bouncing" sei nicht mehr so schlimm gewesen wie in Baku vor einer Woche, und der Silberpfeil war vor allem auch mit Hamilton am Steuer schnell. Vor 15 Jahren hatte er in Montréal den ersten seiner unfassbaren 103 Siege geschafft. Platz drei fühlte sich für den siebenfachen Weltmeister nun ähnlich an wie ein Sieg. Das Resultat sei ziemlich überwältigend: "Wir kommen näher."

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