SN.AT / Kolumne / Pole Position / Pole Position

Formel 1: Wird aus der Scuderia AlphaTauri Team Adidas?

Formel 1: Der Red-Bull-Rennstall sucht einen neuen Titelsponsor ab 2024 und könnte nun fündig geworden sein.

Michael Switil
Der neue Name für den Formel-1-Rennstall steht offiziell noch nicht fest.
Der neue Name für den Formel-1-Rennstall steht offiziell noch nicht fest.

"Das ist noch nicht fixiert. Es gibt glücklicherweise mit mehreren Konzernen Gespräche. Das Interesse ist groß, aber da kann man momentan noch nichts dazu sagen", meinte der scheidende AlphaTauri-Teamchef Franz Tost vergangene Woche im SN-Interview, als der darauf angesprochen wurde, wie der zweite Formel-1-Rennstall in Besitz von Red Bull ab der kommenden Saison heißen wird.

Adidas wohl in der Pole Position

Nun wurde publik, dass der Sportartikelkonzern Adidas angeblich neuer Titelsponsor des Formel-1-Teams AlphaTauri werden könnte. Der Schwester-Rennstall von Red Bull war zuletzt aber auch wiederholt mit dem Modekonzern Hugo Boss in Verbindung gebracht worden. Jüngst berichtete unter anderem das Schweizer Boulevardblatt "Blick", dass es sich beim neuen Namensgeber von AlphaTauri um Adidas handeln dürfte. "Wir beteiligen uns grundsätzlich nicht an Spekulationen", teilte ein Sprecher von Adidas der Deutschen Presse-Agentur mit. Des Weiteren nicht vom Tisch ist die Variante, dass ein bereits bestehender Sponsor des in Faenza beheimateten Rennstalls sein Engagement ab der kommenden Saison erweitert. "Auch da finden Gespräche statt", bestätigte Tost gegenüber den SN. Dabei könnte es sich um den polnischen Mineralölkonzern Orlen handeln.

AlphaTauri ohne Erfolg

Das ehemalige Toro-Rosso-Team startet seit der Saison 2020 als AlphaTauri in der Königsklasse. Das Juniorteam ist aber seit 2022 nicht mehr sonderlich erfolgreich. Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Rennstalls nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz bestätigten sich nicht. Red Bull hat aber bereits angekündigt, dass das Schwesterteam ab 2024 einen neuen Namen bekommt. Der neue Adidas-Boss Björn Gulden hatte noch zu seiner Zeit als Vorstandschef von Puma das Engagement des Sportartikelrivalen in der Formel 1 verstärkt.

Vettel vor Comeback?

Indes plant ein Ex-Pilot von Toro Rosso und Red Bull sein Comeback im Motorsport. Sebastian Vettel könnte 2024 für Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. "Ich habe die Sache im Hinterkopf", sagte der 36-jährige Deutsche.

KOMMENTARE (0)