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50 Jahre Golf: Update für den VW Golf 8

Der König lebt weiter: Der neue Kompakt-VW heißt weiterhin Golf 8, baut technisch aber eine Brücke in die Zukunft.

Der GTE leistet 272 PS und fährt bis zu 100 Kilometer rein elektrisch.
Der GTE leistet 272 PS und fährt bis zu 100 Kilometer rein elektrisch.

Rechtzeitig zum 50. Geburtstag spendiert Volkswagen seinem Dauerbrenner Golf ein Update. Damit wird das mit 37 Millionen meistverkaufte Auto Europas in seiner aktuell achten Generation spürbar moderner, digitaler und - falls gewünscht - auch elektrischer.

Hat die "Generation Golf" doch eine langfristige Zukunft?

Das ist umso bemerkenswerter, als die etablierten Baureihen wie Golf, Passat oder Tiguan unter Ex-Volkswagen-CEO Herbert Diess zugunsten der neuen ID-Baureihen noch als Auslaufmodelle galten. Heute, unter Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume und Markenchef Thomas Schäfer, ist nun doch alles ganz anders. Plötzlich scheint es plausibel, dass die "Generation Golf" doch noch eine langfristige Zukunft hat.

Update des Golf 8: optisch verjüngt und mit breitem Motorenangebot

Den ersten Schritt in diese Richtung macht nun das Update des Golf 8, der damit nicht nur optisch verjüngt, sondern auch mit einer deutlich breiteren Motorenpalette auf den Markt kommt.

Neben konventionellen Benzinern und Turbodieseln wird der jüngste Spross der Golf-Dynastie vermehrt auch teilelektrische Antriebe im Angebot haben. Hervorzuheben sind dabei vor allem die beiden neuen Plug-in-Hybride: Diese schicken wahlweise 204 PS (beim eHybrid) bzw. 272 PS (beim GTE) an die Vorderachse und bieten dank der neuen 19,7-kWh-Batterie auch Reichweiten von bis zu 100 Kilometern pro Akku-Ladung.

Massiv verbesserte Ladegeschwindigkeiten

In der Praxis mindestens ebenso bedeutend sind die massiv verbesserten Ladegeschwindigkeiten. Anstatt wie bisher mit maximal 3,6 kW kann der neue Golf an der Wallbox nun mit bis zu 11 kW Wechselstrom geladen werden. An Gleichstromladesäulen sind ab sofort sogar bis zu 50 kW möglich. Für Golf-Fans ohne Möglichkeit (oder Wille) zum Anstecken bieten sich die eTSI-Varianten mit 48-Volt-Mildhybridantrieb an.

Äußerlich ist das Update des Golf vor allem an den neuen LED-Leuchten an der überarbeiteten Front zu erkennen. Wer die optionalen Performance-Scheinwerfer auswählt, bekommt das beleuchtete VW-Logo obendrauf.

Kaum ein Stein auf dem anderen blieb im Innenraum des Golf

Der in der Basisvariante 10,2 Zoll große Zentralmonitor ragt nun frei aus dem Cockpit hervor, optional gibt es eine Variante im 12,9-Zoll-Format. Die oft kritisierten Touchslider sind mittlerweile immerhin beleuchtet. Das Infotainment soll dank eines massiven Updates nun spürbar einfacher und stabiler funktionieren, ebenso die Sprachassistentin Ida.

Die Mildhybride und zwei Benziner (115 bzw. 150 PS) können ab März bestellt werden, die Plug-in-Hybride sowie zwei Diesel ab Mitte Mai. Im Sommer folgen dann die Topverbrenner GTI und R. Preise sind noch keine bekannt, dafür jedoch die Tatsache, dass es die Kombiversion Variant zumindest vorerst nicht als Plug-in-Hybride geben wird.