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Badeort Lignano verhängt "Bikini-Verbot" und will gegen wild parkende Camper durchgreifen

Neue Regeln in Lignano Sabbiadoro (Udine) sollen zum einen das Tragen von Bademode abseits des Strandes und zum anderen das Parken von Wohnwagen und Wohnmobilen auf den Straßen der friaulischen Küstenstadt einschränken.

Lignano ist ein beliebter Urlaubsort der Österreicherinnen und Österreicher. Jetzt wurde ein „Bikini-Verbot“ verhängt.
Lignano ist ein beliebter Urlaubsort der Österreicherinnen und Österreicher. Jetzt wurde ein „Bikini-Verbot“ verhängt.

Die neue Vorschrift wurde von der Stadtverwaltung eingeführt und am Freitag veröffentlicht. Wie italienische Medien berichten, besagt die Verordnung, dass es an öffentlichen Plätzen - mit Ausnahme der Strandpromenade, der Lagune und der Hafenbereiche - verboten ist, sich nur in Badekleidung oder mit nacktem Oberkörper zu bewegen. Die neue Bestimmung verbietet es auch, sich an öffentlichen Orten, einschließlich privater Orte, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, auszuziehen. Weiters ist es nun überall, auch am Strand, verboten, sich völlig nackt zu zeigen. Kinder unter zwölf Jahren sind von der Regelung ausgenommen. Verstöße gegen das "Bikini-Verbot" werden bestraft. Wie ein großer Teil der Badeorte des Landes hat die Stadtverwaltung von Lignano Sabbiadoro das Verbot aus "Anstandgründen" beschlossen.

Lignano will auch gegen "Wildcamper" vorgehen

Um das "wilde Parken" von Wohnmobilen und Wohnwagen zu bekämpfen, wurde eine neue Verordnung der örtlichen Polizei erlassen, über die noch abgestimmt werden muss. Es handelt sich um eine Reihe von Bestimmungen, die verhindern sollen, dass Camper ihr Recht auf Parken missbrauchen. Das Zusammenleben zwischen Anwohnern, Gewerbetreibenden und Campern stellt jedes Jahr ein Problem im beliebten Badeort dar.

Touristenansturm an Pfingsten erwartet

Wie jedes Jahr an Pfingsten werden Zehntausende Touristen den bei Österreichern beliebten Badeort an der Adria aufsuchen. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Alkoholexzessen junger Urlauber, sodass deutschsprachige Polizisten aus Südtirol und Kärnten ihre Kolleginnen und Kollegen vor Ort unterstützten.

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