Thomas Fenninger hat in seiner langen Spielerkarriere im Unterhaus auf verschiedensten Positionen geglänzt - vom Verteidiger bis zum Angreifer. Der Neumarkter stieg mit seinem Heimatverein 2009 in die Westliga auf und schloss sich in der dritten Saison Friedburg an. Nach zwölfeinhalb Jahren bei den Oberösterreichern, die er 2019 als Kapitän zum Meistertitel in der Landesliga West und damit in die OÖ-Liga führte, ist im Sommer nun Schluss. Der 36-Jährige beendet nach mehr als 400 Pflichtspielen und über 100 Toren seine Spielerkarriere und wechselt in eine weitere Position als Fußballer. Er wird Trainer.
Thomas Fenninger wird Oberhofen-Trainer
Fenninger setzt die ersten Schritte ins Trainergeschäft ab Sommer in Oberhofen. Der Verein aus der oberösterreichischen Gemeinde am Irrsee spielt im Salzburger Unterhaus. Nach dem Abstieg in die 1. Klasse Nord liegt man in dieser aktuell an der elften Stelle und ist damit erneut in Abstiegsgefahr. Dass der aktuelle Trainer Wolfgang Reitsamer nach der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird, war bereits im Vorjahr klar. Der langjährige Spitzentormann Andreas Bachleitner, der inzwischen als Funktionär zur Stabilisierung des Clubs beiträgt und zuletzt auch wieder als Schlussmann auf dem Spielfeld aushalf, lockte nun seinen Freund Thomas Fenninger als neuen Chefcoach an den Irrsee.
"Es soll ein Neustart werden"
Oberhofens Sektionsleiter Josef Pichler ist begeistert. "Thomas bringt sich jetzt schon ein und bereitet sich gut vor. Mit ihm erwarten wir uns auch, dass wieder mehr Ruhe und Kontinuität einkehren nach dem turbulenten Vorjahr, als nach dem Abstieg die Kaderzusammenstellung sehr schwierig war. Es soll ein Neustart werden", sagt der langjährige Funktionär. Kurzfristig gilt es in der 14er-Liga mit zwei bis vier Abstiegsplätzen den Klassenerhalt zu schaffen. "Und mittelfristig ist es schon das Ziel, dass wir uns wieder nach oben orientieren und um den Aufstieg mitspielen."