Das ist der Traum von vielen Forschern auf der ganzen Welt: Als Erster etwas Neues entdecken und diesem einen Namen geben dürfen! Die 3C nahm auf Initiative von Biologielehrerin Claudia Kleinferchner am Sparkling-Science-Projekt "Aquirufa - Biodiversität und Ökologie von Süßwasserbakterien" teil und sammelte Proben in der Weitwörther Au.
Proben in der Salzach entnommen
In Zusammenarbeit mit Alexandra Pitt, Johanna Schmidt und Stefan Lienbacher vom Forschungsinstitut für Limnologie (Mondsee, Universität Innsbruck) sammelte die Klasse die Proben. Entnommen wurden sie der Salzach, umliegenden Bächen und Auseen.
Gemeinsam mit dem Institut folgte die Aufbereitung durch Filtrieren und Beimpfen der Agarplatten. Danach machten sich die Mitarbeiter des Forschungsinstituts an die genaue Analyse und weitere Arbeit.
Zwei bislang nicht nachgewiesene Arten entdeckt
Und dann kam es: Die Schülerinnen und Schüler hatten zwei völlig neue Arten der Bakteriengattung Aquirufa entdeckt. Da noch nie zuvor nachgewiesen und damit in keinem Katalog verzeichnet, landete der Sensationsfund schließlich beim weltweit bekannten israelischen Bakterienforscher Aharon Oren von der Hebrew-Universität Jerusalem.
Gymnasiasten durften Namen vergeben
Die Gymnasiasten durften ihrer Entdeckung sogar einen neuen Namen geben - freilich unter wissenschaftlichen Vorgaben. "Getauft" wurden die neuen Bakterienarten in einer Videokonferenz, zu der Aharon Oren die jungen Entdecker geladen hatte, auf die Namen "Aquirufa salirivi" und "Aquirufa novilacunae" - so zumindest die ersten Vorschläge der aufgeregten und begeisterten Schüler. Weitere "Zoom-Calls" zwischen Seekirchen und Israel werden folgen.
"Ich gratuliere meiner Klasse zu der tollen Entdeckung!", konnte Claudia Kleinferchner den spektakulären Ausgang des Projekts selbst kaum glauben.