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Nach Debakeln in der Salzburger Liga: Bürmoos reagiert mit Krisensitzung und Transferoffensive - Straßwalchen stärkt Trainer

Die Flachgauer nähern sich der Abstiegszone der Salzburger Liga und wollen bald ein anderes Gesicht zeigen.

Josef Höller (links) ist spielender Co-Trainer in Bürmoos.
Josef Höller (links) ist spielender Co-Trainer in Bürmoos.

Die Stimmung in Bürmoos ist nicht erst seit der 0:7-Niederlage bei starken Seekirchnern am Freitag im Keller. Fünf Punkte aus sieben Frühjahrsrunden, darunter vier Niederlagen ohne Treffer, der Sieg gegen Schlusslicht Adnet, das Remis gegen zehn Anifer und das starke Unentschieden gegen Kuchl, stellen nicht zufrieden. Zuletzt ging das Personal aus, mehrten sich auch interne Unstimmigkeiten. Als Tabellenachter haben die Flachgauer noch neun Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Vor dem Heimspiel gegen Eugendorf will Obmann Robert Eckschlager sein Team aufrütteln. Für Dienstag ist eine Krisensitzung angesetzt.

Bürmoos will anderes Gesicht zeigen

"Ich werde der Mannschaft und dem Trainerteam in aller Ruhe noch ein Mal den Ernst der Lage verdeutlichen. Mir fehlt bei vielen die Selbstkritik und die richtige Einstellung. Alle sind so schnell beleidigt. Jetzt müssen wir aber zusammenhalten und gegen Eugendorf den Schalter umlegen", fordert der Vereinsboss, der zuversichtlich ist. "Die elf besten Spieler werden auf dem Feld stehen, wieder ein anderes Gesicht zeigen und mit den alten Tugenden gewinnen."

Bürmoos will neue Gesichter holen

Eckschlager, der in den vergangenen Jahren für Kontinuität stand, hat zudem längst eine Transferoffensive gestartet. "Wir müssen ein paar neue Leute holen", sagt der Bürmooser Obmann. Mit Neumarkts Tormann Valentino Jovic, einst Profi in Sandhausen, dann aber von einer Krankheit zurückgeworfen, ist er sich bereits über ein Engagement einig. In den nächsten Tagen soll der Transfer des künftigen Zweiergoalies hinter Matthew O'Connor besiegelt werden. Es soll auch ein Zeichen an die Mannschaft sein, betont Eckschlager, der bald weitere Zugänge fixieren will. "Es bewegt sich etwas."

Ilija Ivic (links) bleibt in Straßwalchen.
Ilija Ivic (links) bleibt in Straßwalchen.

Straßwalchen: "So sind wir nicht ligatauglich"

Neuigkeiten gibt es auch von einem Ligarivalen, der am Freitag ebenfalls in ein Debakel gelaufen ist. Straßwalchen unterlag Puch nach haarsträubenden Ballverlusten, die Sebastian Hölzl vor der Pause vierfach eiskalt bestrafte, mit 1:7. "Unvermögen. Mit solchen Fehlern sind wir nicht ligatauglich. Wir wollen aber schnell wieder den Kopf nach vorn richten", sagt Sportchef Markus Chudoba, der seine Kicker in die Pflicht nimmt und einer Diskussion über Chefcoach Bernhard Huber-Rieder den Riegel vorschiebt. "Wir müssen den Abstiegskampf annehmen, kratzen und beißen. Der Trainer kommuniziert das auch klar. Er bleibt fix über den Sommer hinaus."

Trainer fest im Sattel - Angreifer bleibt

Der Kader wird sich beim aktuellen Tabellenzwölften, der nur mehr vier Punkte mehr als der Vorletzte Anif auf dem Konto hat, verändern. Während Fabian Bergschober und Manuel Gerbl - wie berichtet - nach Oberösterreich zurückkehren, konnte nach Kapitän Yannick Johnson auch Angreifer Ilija Ivic, der etwa in Bürmoos Interesse geweckt haben soll, an den Verein gebunden werden. Priorität hat für das Ligaurgestein Straßwalchen nun aber ohnehin der Klassenerhalt.

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