Dass Saalfelden in der Westliga und im Landescup um den Titel spielt, ist erfreulich für den Pinzgauer Club und seine Sportler. Zeit zum Verschnaufen bleibt da für die Kicker, Trainer und Betreuer aber kaum. Zuletzt zollten sie der Belastung Tribut. Ein Punkt aus den vergangenen drei Spielen ließ den Meistertitel in weite Ferne rücken.
Belastung war zuletzt zu hoch
"Acht Spiele in einem Monat sind viel und hinterlassen Spuren - auch psychisch. Die Pause tat uns jetzt richtig gut", sagt Trainer Johannes Schützinger, dessen Team bereits vergangenen Dienstag Schwaz mit 2:3 unterlag. Nach einer lockeren Einheit am folgenden Donnerstag gab es drei fußballfreie Tage, um die Akkus aufzuladen und am Montag wieder in die Vorbereitung auf das Derby in Bischofshofen zu starten.
Kicker kehren retour
Am Donnerstag (16 Uhr) sollen dann auch einige jener Akteure mitwirken, die zuletzt angeschlagen oder verletzt waren. Moritz Eder soll etwa erstmals wieder zu Einsatzminuten kommen. Auch Felix Adjei, Arnold Benedek, Alessandro Ziege und Joao Pedro sollen zurückkehren. Mit ihnen will Saalfelden wieder in die Erfolgsspur finden. "Wir waren zuletzt zwei Mal selber schuld, dass wir verloren haben. Gegen Silz/Mötz waren wir nicht gut, gegen Schwaz haben wir wegen unnötiger Eigenfehler Punkte liegengelassen", sagt Schützinger.
Saalfelden will Bischofshofen laufen lassen
In Bischofshofen erwartet er nicht nur schwierige Platzverhältnisse. "Der Gegner hat sehr gute Fußballer in den Reihen. Wenn wir es aber schaffen, dass sie sich plagen und viel laufen müssen, dann sind wir im Vorteil", weiß der im Sommer scheidende Coach. Nach dem Westligaderby wird er fast eine Woche Zeit haben, um sein Team auf das Cupfinale gegen Kuchl am Mittwoch, 15. Mai (18.45 Uhr), in Puch vorzubereiten. "Ich habe die Kuchler zwei Mal gesehen. Sie haben sehr gute Spieler und sind ein Gegner auf Augenhöhe."
"Spiel des Jahres" gegen Kuchl
Da Austria Salzburg in der Regionalliga zuletzt enteilte und die Chancen auf den ersten Platz damit schwanden, bietet der Landescup nun die größte Titelchance. Schützinger spricht daher auch vom "Spiel des Jahres" für seinen Verein. "Es wird sicher ein lässiges Finale."