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Die Anreize sind falsch gesetzt und Frauen sind gut im Rechnen

Betriebe bitten ihre Beschäftigten händeringend, das Stundenausmaß zu erhöhen. Es ist klar, warum sie selten erhört werden.

Gertraud Leimüller

Quer durch alle Branchen wird über Personalnot geklagt. Es fehlt trotz des aufgeregten Geredes um künstliche Intelligenz an allen Ecken und Enden an Frauen und Männern, die die Arbeit erledigen. Das Problem, soweit ist schon heute klar, wird sich noch ...

KOMMENTARE (1)

Eduard Mohr

Das angeführte Beispiel gilt für Personen ohne Kinder. Es wird aber von Mehrkosten für Organisation und Kinderbetreuung gesprochen; also wird es mindestens ein Kind geben. Dann gilt das Beispiel aber nicht mehr. Laut Brutto-Netto-Rechner des BMF ergibt sich bei einem Kind eine Netto-Erhöhung von gerundet 150 Euro monatlich, statt 113 Euro. Das ist doch ein wesentlicher Unterschied; nämlich 32%. Aber dann ist das ganze Thema offensichtlich nicht mehr so attraktiv für die Kolumne, nach dem Motto „only bad news are good news“. Im Brutto-Netto-Rechner ist auch die Entlastung durch Abschaffung der kalten Progression, Klimabonus, etc. in Höhe von 852 Euro ersichtlich. Aber das ist ja schon wieder was Positives und somit nicht erwähnenswert.
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