Projektschmiede gibt "Starthilfe": Anmeldung bis 31. März
Guten Ideen solcherart "Starthilfe" zu geben, hat sich das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) zur Aufgabe gemacht. Die Ideen stammen aus den Reihen engagierter Gemeindebürgerinnen und -bürger. Sie können sich bei der so genannten Projektschmiede anmelden und werden dann in ihrem Tun begleitet. Mit 12. April geht die "Schmiede" in die neunte Runde. Die Anmeldung für neue Ideen ist noch bis 31. März offen.
St. Virgil: Gartengemeinschaft vereint 35 Mitglieder
Ein Projekt, dessen Begleitung untypischerweise kein Agenda 21-Bürgerbeteiligungsprozess in der Gemeinde vorausgegangen ist, ist jenes der Gartengemeinschaft "ParadieSal" in St. Virgil. 35 Mitglieder beackern heute die rund 1000 Quadratmeter im Salzburger Stadtteil Aigen. Das Bildungshaus St. Virgil stellt den Grund gegen eine geringe Pachtgebühr zur Verfügung, die Hobbygärtner bauen im Gegenzug Kräuter für die Küche des Hauses mit an.
"Es ging der Kirche als Eigentümer weniger ums Geld als darum Synergien zu heben", sagt Vereinsobfrau Gabi Kriks. Den Gewinn aus einem Wettbewerb habe man nun in eine Feuerschale und einen Erkundungspfad investiert, um sowohl nach innen, als auch nach außen ein Signal zu senden. Die Projektschmiede half laut Kriks in der Corona-Zeit bei der Realisierung.
Wald: "G'schaftiges Ehepaar" vernetzt die Oberpinzgauer
Schauplatz-Wechsel nach Wald im Pinzgau. Karin Prassl und Hans Peter Prodinger sind zwei Privatpersonen, Mitte 50. Dem "g'schaftigen" Duo geht es darum, Altes mit Neuem zu verbinden: im handwerklichen wie menschlichen Bereich. Sie schrieb ein Buch, er illustrierte. Inhaltlich geht es um Kräuterwissen, Küche und Kunst; Themen, die in Lesungen, Workshops, Vorträgen vermittelt werden.
Neue Radiosendung ab Ostersamstag
"Von der Projektschmiede haben wir uns Vernetzung erhofft. Wir haben tolle neue Bekanntschaften gemacht", erzählt Prassl. Über eine solche sei sogar eine eigene Radio-Sendung entstanden: "Abseits der Thujen-Hecke". Das Pinzgauer Paar geht damit am Ostersamstag zum ersten Mal "on air" (Radio Pinzgau, 15 Uhr).
Teilnahmegebühr von 135 Euro entrichten oft die Gemeinden
In aller Regel geht der Projektschmiede ein Bürgerbeteiligungsprozess auf Gemeindeebene voraus. Die 135 Euro für die Teilnahme entrichten deshalb häufig die Gemeinden. In Thalgau entwickelten sich daraus sogar sechs Gruppen - außer der "Kramerin" ein Repair-Café, eine flohmarktartige Fundgrube in der alten Feuerwehr sowie der neue Kulturverein "Kubiq" im alten Bezirksgericht.